In einer neuen Studie haben Wissenschaftler der University of Cambridge einen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber hohen Östrogenspiegeln im Mutterleib und der Wahrscheinlichkeit, Autismus zu entwickeln, gefunden.
Im Rahmen der Studie wurden Fruchtwasserproben (Fruchtwasser) schwangerer Frauen auf den Gehalt an verschiedenen Arten von Östrogenen (Östradiol, Östron, Östriol und Östronsulfat) untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass alle vier bei Müttern, deren Kinder mit Autismus geboren wurden, signifikant erhöht waren. In Zukunft wollen Wissenschaftler herausfinden, was genau als Quelle für überschüssiges Östrogen dienen könnte – der Körper einer Frau, die Plazenta oder der Körper des Kindes selbst. Die Antwort auf diese Frage eröffnet weitreichende Perspektiven für neue Wege zur Behandlung von Autismus.